Einsatz "Stundenlanger Einsatz im Gewerbegebiet fordert Einsatzkräfte"
Aufgrund Starkregens in Folge eines Unwetters wurden wir am gestrigen Sonntag erstmals um 19:57 Uhr alarmiert. Der Keller der Grund- und Hauptschule Gildehaus stand unter Wasser. Hier rückten wir mit dem HLF 20 und GW-L2 an.
Nachdem wir das Wasser mit Pumpen und zwei Nassaugern entfernt hatten und ein Pumpwagen einer Spezialfirma eingetroffen war, konnten wir zum nächsten Einsatzort.
Parallel arbeiteten das TLF 16/25 und TLF 4000 eine Einsatzstelle am Bernhard-Hagelsplatz ab, das GW-L2 wurde zudem aus dem Einsatzgeschehen an der Schule gezogen und musste zu einem Wohnhaus nur 50m weiter, in dem auch der Keller unter Wasser stand.
Um 20:45 Uhr wurde die Alarmstufe auf H3 erhöht und alle verfügbaren Kräfte rückten zu einem Papierverarbeitenden Betrieb an der Stockholmer Straße aus. Dort war die Lage sehr bedrohlich, da sowohl die Produktionshallen, als auch ein Container mit Schaltanlagen und der IT drohten geflutet zu werden. Aus diesem Grund entschieden wir uns recht zeitnah dafür die Ortsfeuerwehr Bad Bentheim, das THW Ortsverein Nordhorn und mit der Drohne die DLRG zur Unterstützung zu alarmieren.
Der Einsatz wurde in mehreren Einsatzabschnitten unterteilt und vor Ort mit unserem ELW 1 und den Einsatzleitwagen der Ortsfeuerwehr Bad Bentheim und der DLRG eine Einsatzleitung aufgebaut. Für die Verpflegung wurde der DRK Ortsverein Schüttorf alarmiert. Zudem war ein Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) mit dem Gerätewagen Logistik des Landkreises vor Ort um Schläuche zu tauschen.
Das Wasser wurde mit Hilfe zahlreicher Pumpen abgepumpt. Da auch die Gräben voll waren, wurden hunderte Meter Schlauchleitung verlegt, um das Wasser auf die andere Seite der Autobahn zu pumpen. Die Firma Steenweg unterstützte zudem mit großen Güllefässern, welche im Pendelverkehr das Wasser absaugten und weg brachten.
Nach einigen Stunden kam der gewünschte Erfolg und der Pegel sank. Gegen 7 Uhr rückten wir von der Einsatzstelle ab und wieder ins Feuerwehrhaus ein. Dort mussten dann noch alle Fahrzeuge wieder fahrbereit gemacht werden und es wurde gemeinsam gefrühstückt. Um 10 Uhr, nach insgesamt 14 Stunden, konnten die Kameraden nach Hause und den verpassten Schlaf nachholen.
Ein großer Dank geht an die Feuerwehr Bad Bentheim, das THW OV Nordhorn, der FTZ, der DLRG Ortsgruppe Nordhorn e.V., der Firma Steenweg, der Firma Model und dem DRK Ortsverein Schüttorf e.V. für die gute Zusammenarbeit, die Unterstützung und die gute Verpflegung. Das DRK versorgte alle Einsatzkräfte in der Nacht mit Erbsen- und Gulaschsuppe, sowie uns gegen 8 Uhr mit Frühstück im Feuerwehrhaus.
Eingesetzte Fahrzeuge: